Vegane Ernährung Am Besten Für Typ-Ii-Diabetes
Man möchte nicht glauben, dass Typ-2- Diabetes in Korea ein Thema ist. Scheinbar ist es aber doch so, denn ein koranisches Forscherteam hat sich an die Arbeit gemacht zu schauen, ob eine vegane Ernährung den offiziellen Empfehlungen der Koreanischen Diabetesgesellschaft überlegen ist oder nicht. Es ist quasi die selbe Studie die Barnard in den USA gemacht hat, wo er eine fettarme, vollwertige, pflanzliche Ernährung mit dem Goldstandard in den USA verglichen hat. Und ich wette es würde in Deutschland ebenso aussehen.
Der Grund für diese Studie, so heißt es, sei zu testen, ob man auch mit einer Ernährung, die mehr auf Pflanzen beruht als in der westlichen Welt Diabetes in den Griff zu kriegen sei. Da hat wohl irgendein LowCArb-Idiot seine Finger im Spiel gehabt. Bis heute glauben ja viele Leute Typ II Diabetes sein mit LowCarb am besten zu bekämpfen. Tatsächlich kriegt eine LowCarb-Ernährung auch das Symptom, den hohen Blutzuckers in den Griff, ist aber nicht in der Lage die Insulinresistenz zu beseitigen und tut auch gar nichts gegen die Konsequenzen, denen sich die meisten Diabetiker früher oder später stellen müssen, nämlich der Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Die Forscher in Korea haben also 92 Menschen in 2 Gruppen eingeteilt und jeweils eine Hälfte entweder einer veganen auf braunem Reis basierender Ernährung oder einer Ernährung die den Empfehlungen der Koreanischen Diabetesgesellschaft entspricht gesetzt und dann 12 Wochen beobachte war passiert. Stellt sich raus, dass sich der HBA1C der veganen Gruppe besser bebessert hat als der der anderen Gruppe. HBA1C ist der auf lange sich beste Parameter um hohen Blutzucker zu beobachten.
Und das alles ist natürlich eigentlich überhaupt nicht neu. McDougall beruft sich ja immer wieder auf Dr. Walter Kempner, einen deutschen Arzt der in die USA ausgewandert ist und in seiner Klinik Diabetiker mit der Rice Diet behandelt hat. Das war bereits 1939.
Und wenn ich sowas lese, dann bin ich wieder ganz bei Dr. Klaper, der im True North in einer Besprechung mit den Famulanten mal gesagt hat: "Wie brauchen keine Studien mehr. Die Studien sind alle da, wie sich vegane Ernährung auf Gesundheit auswirkt und wie man Krankheiten damit heilen kann. Wir müssen es der Bevölkerung nahe bringen."
Und so ist das leider. Nur ist die Bevölkerung leider völlig verblendet durch ihr Belohnungssystem.
Mir hat kürzlich jemand unter eines meiner YouTube-Videos geschrieben, dass, wenn alle Menschen vegan würden, die Hälfte der Wirtschaft zusammenbrechen würde. Mal völlig abgesehen davon, dass es schon immer Industriezweige gab die weg brachen, weil sich irgendwas verändert hat, man denke an Schriftsetzer, Seiler, Telefonistinnen und ähnliches, denke ich mir folgendes: Ist es ein Zeichen rationalen Denkens, dass jemand sich krank essen will, nur damit die Wirtschaft nicht zusammen bricht? - Das ist hochgradig irrational und damit ein Vorwand des Belohnungssystems.
Eine Kommilitonin von mir kam mit einem Herzfehler auf die Welt. Als Baby wurde sie bereits lebensrettend operiert und diese OP war vor ein paar Tagen 26 Jahre her, Auf Facebook postete sie, sie würde mit Mama und Papa gerade feiern und dabei war ein Foto, mit dem was man gerade aß, nämlich Weißmehlbrötchen, Butter, Wurst, Käse und Marmelade. Von genau sowas wird man aber herzkrank. Sie behauptet ihr Herz sei ihr heilig! - Ich hab kommentiert, dass sie wohl auf die nächste Herz-OP hin arbeite. - Wie kann man nicht erkennen, was es bedeutet, was man da tut? Jemand gesundes, ok, aber wenn jemand bereits krank ist???
Es sieht derzeit so aus, dass ich meine Doktorarbeit irgendwo zwischen Psychosomatik und Soziologie machen werden, wo sich damit auseinander gesetzt wird damit, warum Menschen einfach nicht das für ihre Gesundheit tun, was sie tun müssten um gesund zu werden. Möglicherweise ist das tatsächlich noch wichtiger für mich als das Thema Esssucht. Es ist aber noch nichts in trockenen Tüchern.
Menü des Tages am 14. Juni 2016
Brokkoli mit Tomaten
Glutenfreie Haferflocken, Banane, Erdbeeren, Zimt, Sunwarrior, Kokosmehl, Chia
1 Banane
Salat aus Eisbergsalat, Möhren, Paprika, Tomaten, Kichererbsen, Hirse, Salz, Balsamico, Pfeffer
1 Banane
Brokkoli, Süßkartoffel, Kicherbsen, Salz
1 Banane
Gott, ich habe vergessen Fotos zumachen außer zum Frühstück!
Ich war gestern zwei mal für 90 Min. in der Uni und abends im Bioladen.
Ich muss mich da gerade dauernd aufregen, denn es kommen immer wieder Leute an die Backtheke, die von mir verlangen, dass Brot statt in die Papiertüten, in die wir es eigentlich tun, in eine Plastiktüte zu stecken. Und das häuft sich gerade.
Letzte Woche habe ich eine Kundin darauf angesprochen, weil gerade durch die Presse ging, dass REWE seine Plastiktüten abgeschafft hat und ich mit einer Kassiererin bei REWE darüber sprach wie gut das bei den Kunden an kommt. Sie sagte mir, das sei durch und durch positiv. Also REWE schafft seine Plastiktüten ab, DM hat seine kostenlosen kleinen Plastiktüten abgeschafft und in Denns Biomarkt erwarten die Kunden, dass wir ihnen das Brot in Plastiktüten packen! - Das ist der Nachteil, wenn Leute im Bioladen kaufen, nicht weil sie überzeugt davon sind, sondern weil es hip ist. Nicht, dass wir nicht auch viel zu viele andere Sachen in Plastik verkaufen würden, aber es geht hier darum, welcher Plastik vermeidbar ist und welcher nicht.
Andererseits gibt es natürlich auch Kunden, die bei jedem Einkauf ihre Papiertüte vom letzten Mal wieder mitbringen und darum bitten das Brot wieder da rein zu packen. Löblich!
Das Problem jetzt aber für mich: Wie sagt man den Kunden, dass sie mit ihrem Verhalten die Weltmeere zumüllen, ohne dass sie sich angegriffen fühlen? - Laut meinem Chef gibt es wohl einen neuen europaweiten Gesetzesentwurf, der Einzelhändlern verbietet kostenlose Plastiktüten anzubieten. Einzige Ausnahme sind derzeit noch Gemüsetüten in der Obstabteilung. Schön leicht ist es einfach zu sagen, dass Unternehmen verbietet das. So weit ist das Unternehmen aber noch nicht. Sie haben uns nur verboten gratis Gemüsetüten an die Kunden an der Kasse raus zu geben, nach denen die manchmal verlangen, weil die ihre Sahne da rein tun möchten. Wenn wir sie ihnen nicht geben, rennen die natürlich in die Gemüseabteilung und holen sich trotzdem eine gratis Plastiktüte. Ey, Biokunden sind heutzutage einfach echt zu dämlich...
Wir sollten die Tüten an der Backtheke einfach entsorgen, sagt mein Chef. Ich finde, wir sollten ein Schild aufstellen, dass wir aus ökologischen Gründen kein Brot in Plastiktüten ausgeben. Aber eigentlich finde ich es schlimm, dass man das einem Bioladenkunden überhaupt erklären muss...
Alles Liebe,
Silke
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