Kinderärzte Und Zucker



Ich hatte letzte Woche Praktikum in Kinderheilkunde und eines ist klar: Ich werde kein Kinderarzt!

Ich hatte das auch nicht wirklich in Erwägung gezogen, aber ich habe schon mal den Gedanken gehabt, wenn es mir doch nicht mehr vergönnt sein sollte, ein eigenes Kind zu haben, dass man zumindest über eine berufliche Tätigkeit in Kontakt zu Kindern kommen kann. Allerdings kann man in Kinderheilkunde auch leider nicht die angenehmen Seiten der Kinder erleben – mit ihnen spielen zum Beispiel. Vielmehr hat man unsichere Kinder in neuer Umgebung und ggf. unter Stress!

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Ich bin nach diesem Praktikum aber auch otoriter nicht sicher ob ich, wenn es mir doch noch vergönnt sein sollte, ein eigenes Kind zu haben,  mit diesem Kind überhaupt einen Kinderarzt aufsuche! (Muss man natürlich, aber eigentlich will ich es nicht) - Und der Grund ist wie folgt.

Kinderärzte erpressen Kinder mit Gummibärchen, um sie dazu zu kriegen sich in Ruhe untersuchen zu lassen,

Ist klar, Belohnungssystem, Zucker, positive Assoziationen bezüglich des Arztbesuchs...UND das Kind lernt (wenn es das nicht bereits durch seine Eltern lernt), dass Zucker Schmerzen weg machen kann - körperliche und psychische.

Und das passiert nicht nur bei den größeren Kindern, das passiert bereits bei Säuglingen. Es gibt da diese Sab Simplex Tropfen, die bei Verdauungsstörungen von Babies helfen und die süß sind. Damit das Kind sie einnimmt, natürlich. Und damit wir Studenten einen Säugling in ruhe Untersuchen konnten, hat die Ärztin haufenweise Sab Simplex auf den Schnuller des Babies gegeben. Immer, immer wieder...

Jetzt ist es natürlich wichtig, dass es sowas gibt. In vielen Fällen ist das Kind ja auch schwer krank und die Folgen eines Nichtbehandelns schlimmer, als das Belohnungssystem darauf zu eichen, dass Zucker Schmerzen weg macht. Aber ein bisschen leichtfertig finde ich das schon. Besonders bei dem Säugling fand ich es fraglich, da die Mutter eine Drogenvergangenheit hat und im Methadonprogramm ist. Bei einer solchen Patientin ist es so, dass die Mutter natürlich die Ersatzdroge Methadon bekommt und das Kind, sobald es entbunden ist, weil es diese nicht mehr bekommt, unter Entzugserscheinungen leidet. Demnach wurde bei dem Säugling seit seiner Geburt nach und nach die Droge ausgeschlichen. Und dann kommen wir daher und dröhnen das Kind mit süßem Geschmack zu. Ein Kind was möglicherweise von Natur, durch die Sucht der Mutter, mit weniger Rezeptoren für Belohnungsbotenstoffe ausgestattet ist. - Also, man kann das sicher besser machen...

Ich würde meinem Kind zur Belohnung jedenfalls nicht Zuckerzeug kaufen, sondern ein Spielzeug oder eine Zeitschrift oder etwas ähnliches. Etwas womit es auch noch was lernen kann. Und wenn man sich fragt, warum andere Leute oder auch Ärzte das nicht machen, kann man nur zu der unbefriedigenden Antwort kommen: Zucker ist billiger. Und vielleicht sogar effizienter. Für den Moment. Und was passiert auf lange Sicht? - Die Verschwörungstheoretiker würden argumentieren, dass das den Ärzten so eh am liebsten ist, denn damit züchtet man sich dann gleich eine ganze Generation Diabetiker heran.

Natürlich wird man nicht von seltenem Konsum von Zucker süchtig oder übergewichtig, aber wehret den Anfängen....

Menü des Tages am 14. Januar 2017

Blumenkohl und Tomate


Haferflocken mit Mango, Banane, Zimt, Carob und Leinsamen


Reis, Schwarze Bohnen, Zucchini, Zwiebel und Gewürze
1 Mandarine


Snack: Kichererbsen


Lauch mit Kürbis, Kichererbsen und Gewürzen
1 Kaki



Darüber hinaus habe ich jetzt endlich eine Entscheidung getroffen: Ich werde mir keinen neuen Job suchen (jedenfalls vorerst nicht) und mein Glück im Internet versuchen. Ich kann zwar weder mit bloggen noch mit YouTube viel verdienen (for the time being), aber die Challenge brachte mir in 2016 pro Monat etwa die Hälfte eine 450€-Jobs ein. Daher will ich mich vorerst mal im sparsam sein üben und meine frei gewordene Zeit dem Internet widmen.

Ich hoffe Ihr und auch ich haben über kurz oder lang unseren Nutzen davon!:-)

Alles Liebe,

Silke


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