Schubladen Oder Eigene Regeln?
Hm, ich hab heute leider nicht viel Kluges mit zu teilen. Ich wundere mich nur darüber, ob es für mich vielleicht nicht allzu klug ist in der Bäckerei im Bioladen zu arbeiten. Ich halte Vollkornbrot ja durchweg für gesund und in Bioqualität sowieso, aber ich nasche definitiv viel zu viel!!!
Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass das noch alles neu ist, lecker aussieht, ich mich selbst überrede mit: “Ich muss doch wissen wie es schmeckt um den Kunden Empfehlungen aussprechen zu können” Es ist aber nicht alles Vollkorn dort und es ist auch nicht alles gesund. Kuchen mit Zucker, Weißmehl und tierischen Produkten wird auch verkauft. Bio halt. Aber wenn ich nasche, nehme ich darauf keine Rücksicht.
Ich blogge mittlerweile seit 5 Jahren und habe in der Zeit auch schon viele, viele andere Blogs von anderen Leuten verfolgt. Schon sehr oft ist es vor gekommen, dass jemand der über seinen veganen Lebensstil bloggt plötzlich einen Blogpost veröffentlich hat, dass er/sie jetzt nicht mehr vegan sei.
Gestern ist das wieder passiert und ich frage mich, warum ich sowas überhaupt nie habe, mal abgesehen davon, dass ich ja eh nicht in die “vegan” Schublade passe. Es wird in meiner Welt definit niemals, jemals passieren, nicht bis zu meinem Tod, da bin ich mir sicher, dass ich für mich zuhause Milch, Käse, Eier, Fleisch oder Wurst kaufen werde. Das Zeug ist ungesund und man braucht es zum Leben nicht. Für die Katze kaufe ich Fleisch, denn für sie ist es gesund!
Und auch, wenn ich selbst draußen weder Fleisch noch Wurst esse, kann ich doch nicht ausschließen, dass durch einen Salat mal Käse oder Ei in meiner Ernährung landet oder Milch in nem Latte Macchiato. Es ist otoriter gar nichts gesund an Milchprodukten! Wirklich nichts! Fleisch, besonders unverarbeitetes ist leider gesünder. Leider, weil es tote Tiere sind, aber es ist gesundheitlich weniger bedenkenswert als Milchprodukte.
Und dann gibt es vegane Rohköstler, die anfangen rohe Milchprodukte zu konsumieren, oder auch normale Oreo-Veganer, die feststellen ihre Gesundheit sei nicht so gut, wie sie sie gern hätten und das müsse an der veganen Ernährung liegen. Also integrieren sie was tierisches und outen sich als nicht mehr vegan. Nein, es liegt daran, dass die Ernährung nicht ausgewogen ist, genau so, wie es bei jede Ernährung sein kann, auch eine vegetarischen oder omnivoren.
Also, tierische Produkte trage ich für mich selber niemals nach Hause. Ich werde sie für mich selber zuhause nie zubereiten, ich bereite sie auch für meinen Vater nicht zu. Und dennoch bin ich kein “Veganer”. Aber so mache ich das schon seit über 10 Jahren und das funktioniert, abgesehen von meinen eigenen Experimenten mit rohem Fisch oder Käse vor Jahren schon. Ich habe mich nie als “Veganer” deklariert und werde das auch nie tun. Ich koche und kaufe vegan, aber das war es dann auch schon...denke ich...Und einen Verzehr von tierischen Produkten aus gesundheitlichen Gründen kann man nicht rechtfertigen. Für Verzehr, weil es ja so gut schmeckt, habe ich schon mehr Verständnis. Aber nur für gesunde Menschen. Menschen mit Zivilisationkrankheiten, und das ist fast alle über 40, muss man von einem Verzehr tierischer Produkte abraten!
Menu des Tages am 28. März
Frischkornbrei aus Sprießkornhafer, Zimt, Banane, Sunwarrior Vanille, Hanf, Cashews, Erdbeeren
2 Tassen weißer Tee
Vollkornbrot mit Reissirup und Banane
1 Zimt-Möhren-Muffin
Bananen-Zimt-Sunwarrior-Pudding
3 Möhren
Spargel mit gesunder Sauce Hollandaise
1 Banane
Genascht bei der Bäckerei-Verkostung – hauptsächlich Dinkel-Walnuss-Brownie
Vollkornbrot mit Salat und Tofu-Bärlauch-Bratling
Pausenriegel
Also, ich hab mein Essen vergessen mit in den Bioladen zu nehmen und so passierte mir das, was ich nicht mag, was fast allen Leuten passiert, was nicht zu einer ausgewogenen Ernährung führt: Ich hab meinen Hunger in der Bäckerei gestillt und für mein Ermessen damit zu viel Getreide und wahrscheinlich auch viel zu viele Kalorien gegessen und damit auch zu wenig Gemüse. Aber es schmeckt halt, es gibt Energie, es ist Glucose...Naja, ideal geht anders...
Und ich hab ne vegane Sauce Hollandaise gemacht. Aus einem Kochbuch und sie etwas abgewandelt mit den Zutaten, die ich zuhause hatte. War köstlich! Jetzt freue ich mich richtig auf die Spargelsaison, auch wenn der Bioladen jetzt schon welchen führt. Es wird noch billiger kommen. Zum Glück ist die Sauce Hollandaise auch noch fettarm und alles Fett was drin ist, ist gesundes Fett. Rezept folgt gleich.
Alles Liebe,
Silke
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