Die Schritte 2 Und 3 Von Potatoes Not Prozac



Es ist doch immer wieder ein Unterschied ob man Dinge intellektuell begreift oder tatsächlich.

Seit 12 Tagen setzte ich mich mit den Schritten 2 und 3 von Potatoes Not Prozac: How To Control Depression, Food Cravings And Weight Gain Es ist doch immer wieder ein Unterschied ob man Dinge intellektuell begreift oder tats Die Schritte 2 und 3 von Potatoes not Prozac auseinander. Ich war zwar der Meinung, dass ich eh Tagebuch führe über das was ich esse, aber das stimmt eigentlich nicht. Oder besser, ich schreibe es an Tagen an denen ich blogge auf, aber an anderen Tagen nicht und vor allem schreibe ich meine Gefühle dazu nicht auf. Mir sind zwar auch so viele Sachen klar geworden, innerhalb der Challenge zum Beispiel oder auch, weil ich darüber blogge, aber es ist mir nicht so klar geworden wie in den letzten 12 Tagen an denen ich notiert habe was ich esse und wie ich mich dabei fühle.

Zum Beispiel lässt sich dabei tatsächlich ziemlich leicht erkennen, dass häufig Stress gar nicht die Ursache dafür ist, dass man sein Essen schleifen lässt weil man keine Zeit zum Kochen hat oder so oder weil man Schoko braucht um den Stress zu bewältigen. Tatsächlich ist es so, dass man Stress hat, weil man sein Essen hat schleifen lassen. Das merkt man im Alltag aber nicht. Man vertrauscht Ursache und Wirkung.

Oder man erkennt, dass man gereizt oder genervt ist, oder mit Leuten aneinadergeraten ist, weil man sich gerade irgendeiner Substanz entzieht. Das erteilt eine gewisse Absolution. Man ist selber nicht schuld, auch die anderen sind nicht schuld, sondern es ist einfach nur der Entzug, der gereizt macht. Wenn man das erkennen kann, ist man leicht in der Lage seine zwischenmenschlichen Spannungen ins rechte Licht zu rücken und muss nicht die Scheidung einreichen nur weil man falsch isst.

Und dabei stelle ich fest, das bei den Schritten das selbe passiert wie bei der Challenge, aber nicht so schnell. Dafür aber auch mit weniger Kraftaufwand. Die Challenge hat das Ziel die Ernährung für 3 Wochen umzustellen in der Hoffnung, das etwas davon hängen bleibt. Die 7 Schritte dienen dazu, seine Ernährung für immer umzustellen und deshalb kann man sich dafür so viel Zeit lassen wie man will. (Ob das bei drängende Erkrankungen auch noch möglich ist, weiss ich allerdings noch nicht).

Die meisten Klagen kommen von Leuten bezüglich des Frühstücks, aber ich habe es auch in der Challenge so erlebt, dass viele sich schwer tun ein Ernährungstagebuch zu führen. Klar, das ist Arbeit, aber es lohnt sich auch, stelle ich gerade fest. Es erinnert mich an Morgenseiten, was die tollste Erfindung der Welt ist.

Morgenseiten sind eine Erfindung von Julia Cameron, die das Buch Der Weg des Künstlers. Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität Es ist doch immer wieder ein Unterschied ob man Dinge intellektuell begreift oder tats Die Schritte 2 und 3 von Potatoes not Prozac geschrieben hat. Ich habe es auf der Schauspielschule erstmals gelesen und es enthält Übungen, die man machen kann, um künstlerische Blockaden zu lösen. Es ist Gold wert!

Morgenseiten sind so eine Art Tagebuch, eine ganze Seite, die man Handschriftlich morgens automatisiert voll schreibt. Also einfach alles, was einem in den Kopf kommt, dass man Wäsche waschen muss, dass man keinen Block hat zur Arbeit zu gehen, dass die Kinder nerven oder aber auch, was der letzte Tag gebracht hat, was man heute vor hat und was einem so durch den Kopf geht. Oder man schreibt einfach alles nieder was einen so nervt und jammert Tag ein Tag aus über das selbe, was den Vorteil hat, dass man erkennt, dass man das tut und sich selber damit nervt und dann endlich seinen Arsch hoch kriegt was zu ändern! - Ich liebe Morgenseiten und schreibe sie seit 15 Jahren.

Das Ernährungstagebuch funktioniert auch so. Man macht sich bewusst was man isst, schreibt dazu wie man sich fühlt und wenn man sich nicht an das gehalten hat, was man vor hatte schreibt man halt auch darüber. Oder man schreibt, dass man vergesse hat, was man gegessen hat. Oder man schreibt, wie wohl oder unwohl man sich mit einem Nahrungsmittel fühlte. Ich wette, wenn man quasi gezwungen ist sich IMMER damit auseinander zu setzten, was man gegessen hat, man sich auch mehr bemüht es gut zu machen. Deshalb ist bereits Schritt 2 die Auseinandersetzung mit dem was man isst und nicht damit, ob man perfekt isst. Das ist sehr interessant.

Schritt 3 läuft auch, so dass ich weiterhin jeden Tag 15 Min. mehr zwischen meine Mahlzeiten lege, was nicht immer astrein klappt aber so gut, dass ich heute bei 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten bin. Und weil ich das aufschreibe und reflektiere stelle ich fest, dass wenn Appetit zwischen den Mahlzeiten aufkommt, oder besser gesagt Durst, denn mit dem Trinken von Wasser geht auch der Appetit weg! Meistens habe ich dann, wenn der Timer zur nächsten Mahlzeit klingelt, noch nicht mal allzu großen Hunger. Aber der Hunger kommt dann beim Essen. Noch habe ich aber auch das Gefühl, dass ich dazu neige in einer Mahlzeit zu viel zu essen, weil ich Angst habe zwischenzeitlich Hunger zu kriegen. Ich hoffe das wird sich legen.

Nun ist Schritt 3, die 3 Mahlzeiten, auch noch weit vor Schritt 6, dem Zuckerentzug. Das hat zur logischen Folge, dass man allen Süßkram, den man zu dem Zeitpunkt noch isst innerhalb dieser 3 Mahlzeiten essen muss. So ergab sich bei mir folgendes, dass ich im Bioladen am Freitag abend nach meinem Abendessen noch 3 Riegel Ombar, die da rum lagen, gegessen habe und mich nicht getriggert fühlte. Eine Kollegin gab, weil es an dem Tag so heißt war auch noch 2 Kugeln Eis aus und ich fühlte mich auch nicht getriggert. Ist ein Geheimnis der Zuckersucht vielleicht wirklich, dass der Zucker, wenn man ihn auf leeren Magen isst, so wahnsinnig schnell ins Blut geht? Kann man sich "Desserts" vielleicht regelrecht erlauben?

Und dann denke ich ja auch noch an Gluten rum. Ich finde nämlich, dass man auf Vollkornnudeln aus Weizen z.B. anders reagiert als auf Vollkornreisnudeln. Da kommt irgendwie ein größerer Kick bei rum und ich frage mich ob das am Gluten bzw. dem Gliadin aus Weizen liegt. Ich fühle mich jedenfalls irgendwie gebremster, wenn ich keinen Weizen bzw. wenig Gluten esse. Tatsächlich macht Kathleen DesMaisons auch weitgehend einen Bogen um Gluten aber ich kann mich nicht mehr erinnern ob sie auch auf die Opiatwirkung eingeht oder nur darauf, dass manche Menschen allergisch auf Weizen reagieren. Ich glaube aber, ich würde mich erinnern, wenn die das mit den Opiaten gesagt hätte. Sehr interessant jedenfalls.

Ich will in regelmäßigen Abständen mal durchrechnen was ich gegessen habe und gestern waren es auch 2400 kcal.

Menü des Tages am 6. Juni 2015

Brokkoli, Paprika, Tomaten


Buchweizenflocken mit Banane, Pfirsich, Flohsamenschalen, Sojamilch, Traubenkernmehl, Paranuss, Chia, Kokosflocken


1 Banane

Misosuppe


Salat aus Romana, Paprika, Linsen, Frühlingszwiebeln, Tomaten und Maisdressing
Kartoffeln


1 Banane
150 g Trauben

Möhren, Paprika, Zucchini, Buchweizennudeln und Linsen, alles mit Salz


2,5 Bananen
3 Reiskekse

Ich schlafe gerade relativ schlecht, auch so, wie ich es schon in der Challenge beobachtet habe und frage mich ob es da einen Zusammenhang gibt. Wahrscheinlich gibt es den, dennoch so clean wie in der Challenge ist das Essen noch nicht. Aber schon ziemlich clean. Ich denke ich werde heute mal zu Schritt 4 übergehen: Die Kartoffel vor dem zu Bett gehen. Vielleicht ist es gerade der Glutenentzug, der bei mir wirkt...

Alles Liebe,

Silke

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