Gedanken Über Diäten Und Challenge-Challenges....
Ich bin heute morgen aufgewacht und fühlte mich fast, als hätte ich am Tag vorher gesoffen. Und bin gleichzeitig unglaublich durstig. Da ist gerade richtig heftig was im Gange in meinem Körper. Es ist genau wie am Anfang der Challenge nur ohne den Zuckerentzug. Sehr interessant. Immer wieder interessant, wie so was phasenweise kommt. Das geht gerade sogar so weit, dass ich heute morgen kaum Hunger hatte. Erst dachte ich, ich würde überhaupt keinen Hunger haben, aber als der Brokkoli dann im Wok anfing zu duften, bekam ich doch Appetit. Und danach gab's noch 3 Tomaten! - Weiß der Geier, warum ich mehr Appetit auf Tomaten hatte als auf Haferflocken. Die Haferflocken reizen mich jetzt überhaupt nicht mehr.
Und ich frage mich: Braucht es für eine richtig effektive Ernährungsumstellung nicht vielleicht doch länger? Ich glaube schon, dass ich an manchen Morgen die Haferflocken einfach gegessen habe, weil sie süß sind und weil ich sie jeden Tag esse. Nicht, weil ich wirklich Hunger auf sie hatte. Oder vielleicht auch nur, weil ich später nicht hungrig werden wollte! - Ich kann es nicht genau sagen. Heute ist frei und ich kann die Haferflocken auch stehen lassen, bis ich später vielleicht Hunger bekomme, was nicht geht, wenn ich in die Uni oder zur Arbeit fahre. Da hilft dann nur einpacken.
Darüber hinaus wundere ich mich über die Rechnung, die ich gestern Abend im Video angestellt habe. Das war total peinlich, weil die Unstimmigkeit mir erst beim Drehen aufgefallen ist und noch nie vorher. Also:
Es wird immer gesagt ein Kilogramm Körperfett habe 7000 kcal. Man muss also 7000 kcal verbrennen oder einsparen um ein Kilo zu verlieren. In allen Nährwerttabellen und Physiologiebüchern steht aber, dass 1 Gramm Fett 9 kcal hat. Das müsste doch im Umkehrschluss heißen, dass 1 kg Körperfett nicht 7000 sondern 9000 kcal enthält. Oder? Was ist da los? Ist in Körperfett auch noch Protein enthalten, so dass die Kalorienzahl geringer ist oder wie meinen die das?
Naja, es spielt nicht wirklich eine Rolle, denn man muss halt wirklich ein paar Kalorien einsparen um ein kg Körperfett zu verlieren und das ist bei einer Ernährung zum Sattessen natürlich langsamer der Fall als bei eine Crash-Diät. Es ist genau so wie bei LowCarb nur, dass man bei der Challengeernährung initial nicht mehrere Kilo Wasser verliert, weil man seine wasserbindenen Glykogenreserven nicht sofort verbrennt. Dafür kriegt man dabei aber auch keine Herz-Kreislauferkrankungen oder Darmkrebs. Und: Man isst Sachen, die der Körper einfach so für die Wärmegewinnung verwenden kann. Eiweiß und Kohlenhydrate. Fette, lagert der Körper sofort im Fettgewebe ab bzw. verbrennt sie als allerletztes, wenn der darauf Energie gewinnen will. Daher sind Eiweiß und Kohlenydrate zum Abnehmen die vorzuziehenden Nährstoffe. Die werden erst verbannt, dann in Wärme verwandelt (eigentlich passiert das beim Verbrennen) und erst wenn dann noch was da ist vielleicht in Fett umgewandelt.
Mittlerweile denke ich ja auch, dass LowCarb-Diäten überhaupt nur helfen, weil sie sich der Zuckersucht annehmen. Dem Diätwilligen wird gesagt, dass der Körper ein paar Tage braucht um sich auf Ketose umzustellen. In der selben Zeit stellt sich die Biochemie im Hirn um und man ist frei von Heißhunger auf Kohlenhydrate. Und dann, nach ein paar Wochen, wenn der Körper auf dem Zahnfleisch geht, kommt doch echter physiologischer Hunger auf Kohlenhydrate auf und die Wahrscheinlichkeit dann zu Bingen ist viel höher als mit einer Ernährung, die die Zuckersucht in den Griff kriegt und gleichzeitig Kohlenhydrate liefert.
Menü des Tages am 16. Januar 2015
7:30 Uhr: Brokkoli und eine Tomate
Haferflocken mit Yogi-Tee, Mango, Banane und Wasser
12:30 Uhr: Gemüse-Reispfanne mit Koriander und Kichererbsenpüree
15 Uhr: 1 Banane
18 Uhr: 1 Banane
Rest Gemüse-Reispfanne vom Mittag
Ich glaube Krafttraining wird heute ganz furchtbar, weil ich mich so träge fühle. Aber allzu lange kann es auch nicht mehr dauern, bis es wieder vorbei ist.
Hier also noch das Video von gestern:
Alles Liebe,
Silke
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