Progerie...



Heute mal was anderes. Heute geht es mal nicht um eine Krankheit, die durch Ernährungsumstellung heilbar ist, sondern um eine unheilbare und superseltene Krankheit. Die Inzidenz ist nur 1:8000 0000. Als Vergleich: ALS hat eine Inzidenz von 2-3: 100000.

Ich bin darauf gestoßen, weil ich ein Facebookvideo gesehen habe von einem Mädchen, welches an dieser Krankheit leidet. Der Name der Krankheit ist Progerie. Den Namen kannte ich vorher nicht, aber die Symptome. Kinder leiden an frühzeitiger Vergreisung und verlieren bereits mit 2 Jahren ihre Haare, entwickeln Osteoporose, verlieren ihr Augenlicht und sterben schlussenlich meist als Teenager an Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Bevor ich aber weiter auf die Symptome eingehe, möchte ich dieses Mädchen einfach mal vorstellen, weil ihre Persönlichkeit einfach der Hammer ist. Ihre Eltern hatten sich, als sie kleiner war, wegen der seltsamen Reaktionen der Umwelt auf sie, mehr oder weniger zurück gezogen und irgendwie entwickelte es sich dann, dass der Kontakt zur Außenwelt über moderne Kommunikationsmedien hergestellt wurde, was wiederum dazu führte, dass auch die unmittelbare Umwelt das Mädchen, Adalia Rose ist ihr Namen, völlig anderes wahrgenommen hat.

Nun hat dieses Mädchen auch noch ein unglaubliches Entertainment Talent, tanzt und singt gerne, verkleidet sich gerne und ist unglaublich süß dabei obwohl man meinen möchte, dass das in diesem vorzeitig alternden Körper gar nicht möglich ist. Sie hat eine Facebookseite, die von fast 14 Mio Menschen gelikt wurde und dort werden immer wieder Videos und Fotos von ihr gepostet, alles um mehr Bewußtsein für diese Krankheit zu schaffen und Forschungsgelder zu sammeln. Den ganzen gestrigen Abend war ich damit beschäftigt mir ihre Videos anzuschauen und habe mal 2 rausgesucht. Eines ist aus dem Fernsehen, wo sie mit ihrem Vater Werbung macht für eine Aktion zu Sammlung von Forschungsgeldern, ein anderes ist ein Privatvideo.






Naja, ich musste auch die Krankheit recherchieren und sie geht auf eine spontane Punktmutation auf Chromosom 1 zurück, was schlussendlich dazu führt dass, das Strukturprotein Lamin A nicht gebildet werden kann. Das wiederum ist erforderlich zur Stabilisierung des Zellkerns und für regulatorische Prozesse, tja und wenn es fehlt, treten eben diese Symptome auf: Haarausfall, Arterienverkalkung, Kleinwuchs, kraniofaziale Disproportion, Verlust des Unterhaut-Fettgewebes und Osteoporose, Krankheiten, die man im Allgemeinen erst im Alter bekommt, erstaunlicherweise aber keinen Krebs und keine Demez.

Nun frage ich mich natürlich, was Lamin A damit zu tun hat, dass man Artherosklerose bekommt und frage mich gleichzeitig, ob es bei Progerie vielleicht nicht zu Arterienverkalkung und damit Schlaganfalls und Herzinfarkt als Todesursache kommt, wenn man die Ernährung verändert. Womöglich ist eine Ursache für Artherosklerose aber auch, dass die Kinder kein Fett ansetzten können und damit mehr Nahrungsfett im Blut unterwegs ist.

Laut der Seite der Progeria Research gibt es auf der ganzen Welt derzeit 114 Kinder, die an Progerie leiden und ich bin mir sicher, dass im Studium quasi garnichts darüber gelehrt wird, also werde ich wohl auch nie raus finden, ob Ernährung bei Kindern mit Progerie lebensverlängernd wirken könnte. Ich nehme es an, weil man die Substanzen, die sich an den Arterien ablagern ja schlicht und ergreifend nicht zu sich nimmt.

Menü des Tages am 8. November

Allos Frischkornbrei mit Matcha, Hafermilch, Rosinen, Banane, Sunwarrior Vanille


2 Zitronen-Ingwer-Tee

Dingel-Hefe-Brötchen mit veganer Mayo und Seitanbratling
2 Medjool Datteln

Salat aus Battsalat und Paprika mit Cashewvinaigrette


handvoll Rosinen
1 Kaki

Gemüse-Nudel-Pfanne mit Mangoldstielen, Pfifferlingen, Möhre Spinat, Salz, Pfeffer, Vollkornnudeln und ½ TL Kokosöl


1 Birne
handvoll Cashews

Banane mit Schokolade


2 Pralinen aus Cashew-Schokolade (Mittwoch im Newsletter)

Ich stelle immer wieder fest, wie auch bei 80/10/10, dass ich nach fettarmer Nahrung immer noch Hunger bzw. Appetit habe und bin mir nicht sicher, wie das zu erklären ist. Ob mir tatsächlich noch Kalorien fehlen oder ob mein Belohnungssystem unzufrieden ist. Auch mit dieser Pickelentstehung bei fettarmer Ernährung komme ich nicht weiter. Die Ursache will sich mir einfach nicht erschließen.

Ich überlege mal wieder so eine richtige Challenge durchzuführen, wirklich 3 Wochen lang komplett ein Programm nach allen Richtlinien durchzuziehen und zu schauen wie es mir damit geht, was sich entwickelt und wie ich damit umgehe. Das muss ich aber noch ein bisschen aufschieben, denn erstmal muss ich ein Kochbuch rezensieren. Und dann weiß ich gleichzeitig auch jetzt schon wieder, dass auch 3 Wochen etwas durchzuziehen nicht der Weisheit letzter Schluss ist, weil zum einen die Nahrung in Gesellschaft nicht zu kriegen ist, zum anderen Weihnachten vor der Tür steht.

Ich wurde gerade kürzlich mal wieder zu McDougalls Maximum Weight Loss Programm befragt, was hingegen wirklich als „Diät“ gedacht ist. Es soll nicht als dauerhafte Lebensweise herhalten, so extrem braucht man nicht fettarm, vollwertig und vegan zu essen, um gesund zu bleiben, aber man kann es nutzen um Gewichtsverlust voran zu treiben, wenn man etwas aus der Form geraten ist oder man für irgendwas fit werden will. Vielleicht sollte ich das einfach mal 3 Wochen testen und gucken was passiert, denn auch, wenn mir die Theorie dahinter völlig klar ist, habe ich es noch nie gemacht. Vielleicht ist es an der Zeit...

Alles Liebe,

Silke


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