Warum Ärzte Manchmal Komische Und Gefährliche Ernährungsempfehlungen Aussprechen...
Ich glaube ich begreife so langsam, warum es manchmal passiert, dass Ärzte ihren Patienten ganz grauenvolle Ernährungsratschläge geben. Dass Typ-2-Diabetiker LowCarb leben sollen z.B., obwohl in den Leitlinien was völlig anderes steht.
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In der Conclusion heißt es dann, dass dies eine weitere Studie sei, die der ursprünglichen These widersprechen würde, dass Pflanzenfett besser zum Verzehr geeignet seien, um die Mortalität also die Sterblichkeit zu senken.
Ich stelle mir vor, dass der ein oder andere Mediziner daraus für sich und seine Patienten den Schluss ziehen könnte, dass es demnach egal sei, welche Fette man esse, bzw. dass Fleisch gesünder ist als Pflanzenfett. - Da sind wir wieder bei McDougall der sagt Menschen hören gerne gute Nachrichten über ihre schlechten Angewohnheiten. Oder man kann einfach weiter denken und sich fragen, ob man hier vielleicht zwei schlechte Nahrungsmittel miteinander verglichen hat, welche zudem noch von beiden Probandengruppen wahrscheinlich im Übermaß verzehrt wurden.
Oder wir einigen uns darauf, dass eine gesunde Ernährung eben kein reines Pflanzenfett enthält, sondern grundsätzlich fettarm ist und wenn dann Nüsse, Oliven, Avocado und ähnliches als Fettquelle dienen.
Der Link zu diesem Artikel wurde mir von jemandem unter eines meiner Videos gepostet, der/die durchaus wie ein Akademiker auftrat, mich sietzte und wenn er/sie schon in der Lage ist das BMJ zu verlinken ist er wahrscheinlich kein Vollidiot. - Und da wurde mir klar, dass man eine Studie wirklich nur dann verstehen kann, wenn man sie in ein entsprechendes Hintergrundwissen einordnen kann. Wer die Arbeiten von Ornish und Esselstyn nicht kennt, dem könnte durchaus nicht klar sein, dass Pflanzenöl sehr wohl zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt. Und wenn derjenige dann seine eigenen Schlüsse zieht und Arzt ist, landen derartige Theorien dann beim Patienten.
Das hat mich bescheiden gemacht in Bezug auf mein eigenes Verständis in Bezug auf Studien zu anderen Themen als Essen. Essen ist mein Spezialgebiet und Studien auf dem Gebiet kann ich in ein Hintergrundwissen einordnen. Aber was ist mit klinischen Studien zum Thema...sagen wir...Chemotherapie?!
Schlussendlich muss der einzelne Arzt das aber auch nicht selber einordnen, denn dazu gibt es ja die Weltgesundheitsorganisation und die Kassenärztliche Vereinigung. Aber zumindest auf die WHO hört ja keiner. Ein Arzt, dem ich in der Endokrinologie beiwohnen durfte, hielt die WHO für einen Haufen Anzugträger, die von Medizin keine Ahnung hätten. Er hingegen, wagte es nicht den Patienten gegenüber Empfehlungen auszusprechen wie: "Sie müssen aufhören zu rauchen/trinken/Fett zu essen." bzw. Wenn er es tat räumte er ein, es stünden auch Medikamente zur Verfügung denn "Man will ja auch noch leben!"
Das Ganze ringt mir jetzt Dankbarkeit für die WHO ab und macht es umso schlimmer, dass scheinbar keiner auf sie hören will. Sie könnten es sich auch komplett sparen, zu eruieren welche Nahrungs- und Genussmittel krebserregend sind. Die Leute die sie konsumieren hören eh nicht damit auf. Auch nicht, wenn sie Angst vor Krebs haben. So ist das nunmal...
Menü des Tages am 12. Juli 2016
Brokkoli und Paprika
Haferflocken mit Banane, Kakao, Leinsamen, Apfel
1 Banane
8 Trockenpflaumen
Brokkoli, mit Knoblauch, Vollkornreis, Kichererbsen, Chilisauce und Salz (Foto vergessen)
Vollkornreis mit Banane, Zimt und Wasser
2 x Eintopf aus Sellerie, Topinambur, Pastinaken, Mais, Paprika, Zimt, Curcuma, Dill, Knoblauch
6 Trockenpflaumen
Es sind fast Semesterferien. Jetzt nur noch Klausuren schreiben, aber ich hab keine Uni-Termine mehr. Und ich fühle mich komplett ausgebrannt. Wie am Ende jedes Semesters. Ich habe auf diktatorial nichts Lust außer auf Schlafen und das geht ja leider auch nicht immer. Ich muss auch noch lernen, natürlich...
Aber ich finde es schon erstaunlich, was 3 Monate Uni so mit einem machen. Vielleicht fühlt es sich so für mich an, weil ich älter bin oder auch, weil ich mehr nebenbei mache und noch andere Dinge im Leben habe. Oder vielleicht auch, weil vieles in der Schulmedizin einfach nicht meine Passion ist. Wie dem auch sei. 7. Semester fast hinter mir gelassen, 3 noch vor mir...
Alles Liebe,
Silke
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