Gelassenheit, Prostatakrebs Und Eis!
So mache ich weiter. Klausur bestanden, gelassen geblieben, nicht irgendwelchen stimulierenden Genussmitteln verfallen und geerdet geblieben. - Eine Sache sollte ich dennoch in den Griff kriegen. Den Drang mich nach so einer Prüfungssituation mit Lebensmitteln zu belohnen. - Das ist jetzt nicht so schlimm gewesen, aber ich habe es ja auch schon früher an mit beobachtet und wenn man dann auch noch im Bioladen arbeitet, liegt es eh nah und ist quasi noch mit halbwegs reinem Gewissen verbunden. Ein Schokoriegel und ein sehr leckeres Weißmehlbrötchen gab es am Montag und damit einhergehend zu viele Kalorien und das abends. Und ich konnte nicht einschlafen Aber es hat auch keine großen Nachwirkungen hinterlassen, daher kann ich damit gut meinen Frieden finden. Also: Auch bei der nächsten Klausur gibt es Grüntee, Bitterschokolade und Traubenzucker.
Kommen wir zu meiner Lieblingskrankheit: Prostatakrebs. Ja, es war mal Diabetes, jetzt ist es Prostatakrebs. Barnard und das PCRM haben Infos zu einer Studie verschickt, die besagen soll, dass Eiweiß, Fett und Milchprodukte zu Prostatakrebs führen.
Wie ich das immer mache, habe ich die Studie sogleich gegoogelt und war...naja...irgendwie verstört, dass es da nicht so drin steht wie Barnard es schreibt. Ich vertraue Barnard echt fast blind und sowas irritiert mich dann sehr. Also, in dieser Studie heißt es eigentlich nur, dass Männer mit Metabolischem Syndrom häufiger von Prostatakrebs betroffen sind als solche ohne. In der Studie steht aber nichts darüber, dass das Metabolische Syndrom von Fleisch, Fett und Milchprodukten verursacht wird.
Das Metabolische Syndrom ist ein Konglomerat aus mehreren Zivilisationskrankheiten. Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, hoher LDL- und niedriger HDL-Spiegel und natürlich sind Fett und Fleisch auch dafür verantwortlich. Zucker und Weißmehl aber ebenso.
Ich hab dann weiter gesucht, ob ich noch mehr Details über diese Studie finde, aber dem war nicht so. Statt dessen habe ich einen Artikel gefunden, der darüber berichtet, dass kürzlich 3 große Studien veröffentlicht wurden, die Zusammenhänge zwischen Nahrungsmitteln und Prostatakrebs aufzeigen. Eine davon war die auch von Barnard erwähnte.
Die Duke Universität hat gemeinsam mit dem Durham VA Medical Center heraus gefunden, dass eine Ernährung mit vielen Kohlenhydraten und wenig Fett und Eiweiß sich positiv auf das Prostatakrebsrisiko auswirkt, soll heißen, es verringert. Und die Universitäten von Californien, Harvard, Stanford und das Cancer Prevention Institut haben raus gefunden dass zu viel Kalzium zu Prostatakrebs beiträgt. Tja und dann halt als drittes dieser Zusammenhang zwischen Metabolischem Syndrom und Prostatakrebs, wo niemand sagt woher das Metabolische Syndrom überhaupt kommt.
Manchmal denke ich, es macht überhaupt keinen Sinn mehr, dass ich überhaupt noch Studien poste oder verlinke, denn es kommt immer und überall das selbe raus und schlussendlich geht das mit jeder Gesundheitsorganisation d'accord. Wir essen zu viel Fleisch, zu viele Milchprodukte, zu viel Zucker und zu viel Weißmehl und zu wenig Obst und Gemüse. Man braucht, um gesund zu sein nicht nur Obst und Gemüse essen, es ist sogar schwer fraglich ob es überhaupt gesund ist ausschließlich Obst und Gemüse zu essen aber wir essen zu viel Schrott und deshalb sind wir krank. Punkt.
Ach, wir hatten Säure-Basen-Haushalt im Physiologiepraktikum und daher möchte ich an dieser Stelle nochmal erwähnen, dass man ebenso zu basisch sein kann, wie man übersäuert sein kann. Der Körper braucht ein optimales pH-Verhältnis. Weder zu sauer noch zu basisch und wer nur Obst und Gemüse isst, wird zu basisch. Ärzte können sich nicht vorstellen, das irgendjemand so was machen könnte, ich weiß aber, dass es Menschen gibt die so was machen! Aus lauter Panik vor Übersäuerung und wenn sie dann nicht mehr in der Lage sind funktionierende Magensäure zu produzieren wundern sie sich. Nein,sie wundern sich nicht, sie interpretieren dass als Reinheit des Körpers, der sich gegen untaugliche Nahrung verweigert, weil er zu sensibel geworden ist!
Menü des Tages am 28. Mai
1 Grüntee
1 Bananen
Frischkornbrei aus Buchweizen, Banane, Sunwarrior Vanille, Paranuss, Mandeln, Chia, Mohn, Zimt, Sojamilch und Erdbeeren
Sonnenblumenbrot mit Ranchdip, Veggi Filata-Käse und Gurke
1 Kugel „Das Eis – Choco Cookie Dough“
Brokkoli mit Hirse-Pasta, Soja Cuisine, Salz und Pfeffer
Scheibe Sonnenblumenbrot mit Ranchdip
4 Rippen Ombar Kokos
130 g Kichererbsen
2 Tellerpfirsiche
125 g Himbeeren mit Reissirup
Salat aus Blattsalat, Möhre, Paprika, gedünstete Pilze, Sellerie, Radieschen, Gurke und fettfreiem Dressing
4 Erdnüsse
„Das Eis“ ist neu im Bioladen und ich musste es unbedingt probieren.
Es ist rein pflanzlich, aber nicht auf Sojabasis und es ist halt nicht diese typische Sorte „Vanille, Schokolade oder Erdbeere“ sondern eher sowas wie ein Ben & Jerry's Imitat. Choco Cookie Dough. Es war ziemlich gut, muss ich sagen und jetzt hab ich eine zweite Packung Eis im Kühlschrank. Mein selbstgemachtes und noch dieses. Und für morgen hat meine Chefin im Bioladen versprochen pfanzliches Eis zu spendieren, dass es in Köln auf der Severinsstraße in der Eisdiele Gea gibt. Da bin ich auch mal gespannt...
Alles Liebe,
Silke
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