Nature: Hülsenfrüchte Schützen Vor Darmkrebs
Nachdem sich hier die letzten zwei Einträge alles nur um mich drehte, soll es heute mal wieder um die wichtigen Dinge im Leben gehen: Die Verhinderung von Krebs. Tatsächlich um die Verhinderung des zweithäufigsten Krebs in der westlichen Welt: Des Darmkrebs.
Die Chinesen haben sich der unschlüssigen Datenlage bezüglich des inversen Zusammenhangs zwischen Hülsenfrüchten und Darmkrebs angenommen und ihre Ergebnisse in der Zeitschrift Nature veröffentlicht. Dabei ging es nun nicht um eine neue Studie sondern um eine Meta-Analyse, also eine Studie, die alle Daten aus vorherigen Studien zusammenträgt und auswertet.
Insgesamt wurden hier 1 903 459 Personen erfasst. Dabei handelte es sich um 14 Kohortenstudien: Sieben aus den USA, fünf aus Asien und zwei aus Europa. Ergebnis war, dass der Verzehr von Hülsenfrüchten und besonders von Sojabohnen das Darmkrebsrisiko zu senken vermochte.
Dabei zeigte sich besonders die das Krebsrisiko senkende Wirkung von Sojabohnen sowie die der Ballaststoffe in Hülsenfrüchten. Die Isoflavone der Sojabohne vermögen nicht nur das Tumorwachstum aufzuhalten, sondern auch die Zelldifferenzierung anzuregen. Gerade erst letzte Woche lehrte uns die Uni, dass Krebs um so günstiger zu bewerten ist, je bessert differenziert das Gewebe ist. Isoflavone sind dabei in der Lage in den Zellzyklus, bzw. in eine Proteinkinasereaktion einzugreifen und damit entartete Zellen aus dem Verkehr ziehen zu können. Weitere Schutzmechanismen von Hülsenfrüchten sind die Ballaststoffe, die das Stuhlvolumen steigern und mögliche krebserregende Substanzen verdünnen und aus dem Gewebe absorbieren und aus dem Körper leiten. Die Fermentation von Ballaststoffen durch die Darmbakterien zu kurzkettigen freien Fettsäuren wie Butyraten soll eine weitere Rolle spielen, da Butyrate in der Lage seien das Wachstum entarteter Zellen zu unterbinden, die Zelle in den Selbstmord zu führen, den Zellzyklus zu unterbrechen und die Differenzierung gesunder Darmzellen anzuregen. Darüber hinaus sei zu ergänzen, dass Hülsenfrüchte eine gute Quelle für Eiweiß sind, sie enthalten viel Vitamin E, B-Vitamine und Selen, alles Radikalenfänger, sowie viel B6, von welchem man bereits wisse, dass es Darmkrebs zu verhüten möge. Und last but not least mag ein weiterer Faktor sein, dass Menschen, die viele Hülsenfrüchte essen, das mit Darmkrebs immer wieder assoziierte Fleisch schlicht und ergreifend mieden.
Menü des Tages am 27. April 2015
1 Gurke, 1 Tomate
Haferflocken mit Banane, Sunwarrior, Zimt, Wasser
1 Apfel
Salat in der Uniklinik-Cafeteria mit White Condiment Essig angereichert mit Linsen, Hirse und Quinoa
1 Banane
1 Tomate
Rest Haferflocken vom Frühstück
Brokkoli mit Rest Salat vom Vortag, Kartoffeln vom Vortag und Linsen
1 Banane
So, Leute, die dritte Challenge ist vorbei und ich bin tatsächlich froh darum. Weniger, weil ich nicht eh vor habe weitestgehend weiter so zu essen, sondern weil es ein ganz schöner Druck ist jeden Tag ein Video drehen zu müssen und das vor allem im Semester. Gestern war es schon schwer in Anbetracht dessen, dass ich von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends unterwegs war und heute wäre es unmöglich, da ich von 8 Uhr morgens bis 22 Uhr abends unterwegs bin. Da bliebe nur noch Handy-Cam oder so.
Ja, der Plan für nach der Challenge ist also weitestgehend so weiter zu essen wie bisher. Ich will noch versuchen Obst etwas zu reduzieren und tendenziell in den Zwischenmahlzeiten eher auf Gemüse zu gehen. Ansonsten fühle ich mich wohler und freier als je zuvor.
Video von gestern findet ihr noch kurz hier:
Alles Liebe,
Silke
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