Die Geschichte Von Del Sroufe...
Challenge, Tag 8:
Ich hab gestern das Kunststück vollbracht, Spätschicht in der Bäckerei im Bioladen zu habe ohne irgendwas naschen zu dürfen, auch nicht das vegane, was mal wieder eine völlig andere Herausforderung war, aber ich hab sie gemeistert. Mit der Hilfe von Kaki, Bananen und Maronen, die ich mir hinter die Theke gelegt habe um bei aufkommendem Hunger danach zu greifen. Und genau so hab ich es dann gemacht, außer, dass es zum Maronenessen nicht kam. Kaki und Banane haben ausgereicht. Sowohl Kaki als auch Bananen sind zum Abnehmen eigentlich suboptimal, weil sie sehr kalorienhaltig sind und ich habe mich eigentlich auch gefragt inwiefern sie zuckersensibilität. Der Unterschied zwischen Obst und Vollkorngetreide ist aber, das Obst mehr Wasser enthält und es einfach schwerer ist und das Gewicht der Magenfüllung spielt eine wichtige Rolle bei der Sättigung. Also vielleicht ist es das. Was anderes als Obst wäre auch nicht gegangen um Appetit an der Bäckerei zu unterdrücken: Man kann ja nicht Möhren knabbern, wenn man eigentlich Kuchen will. Aber eine Banane geht da schon.
Darüber hinaus ist meine Haut derzeit besser, als sonst, was mich wirklich sehr wundert. Vor allem Mitesser scheinen zu verschwinden, die ich seit der Pubertät und auch in meiner Rohkostzeit immer hatte und welche mich seit 25 Jahren nerven. Bei denen ich nie dahinter gekommen bin, was die Ursache dafür ist. Einen Pickel habe ich in den letzten 8 Tagen auch nicht bekommen, was mich sehr erstaunt.
Was mich auch erstaunt ist dieser Mann:
Der Herr ist Autor meines Lieblingskochbuchs Gabel statt Skalpell Del Sroufe und hat 100 kg bereits verloren. Man sieht ihn aber ziemlich wenig in den Internetmedien und sein übergewicht ist womöglich der Grund dafür. Bevor er die 100 kg verloren hatte, war er bereits vegan.
Nun mögen Studien durchaus rausfinden, dass man mit veganer Ernährung mehr Gewicht verliert als mit omnivorer, aber der Weisheit letzter Schuß ist das definitv nicht. Niemand weiß, wie viel er gewogen hätte, wenn er nicht vegan gewesen wäre, aber ich war schon sehr enttäuscht zu sehen dass Del Sroufe auch Jahre nachdem sein Rezeptbuch erschienen ist, was schon drei ider vier Jahre her ist immer noch so übergewichtig ist. Ich meine AJ mit ihren 20 kg oder so zu viel ist eine Sache, aber Del Srouf hat locker 50-60 kg zu viel. Wohlgemert ist das Gabel statt Skalpell Kochbuch ein fettarmes, vollwertiges, pflanzliches Kochbuch.
Also, falls ihr hier sitzt, und ich weiß es gibt viele Leser, die sich mit dem Problem tragen, dass ihr vegan lebt und sogar vollwertig und ein wenig außerhalb eures gesunden BMI seid und euch wundert wieso. Ihr seid nicht alleine.
Aber gut, dazu ist die Challenge ja da. Rauszufinden ob man das mit relativ einfachen Mitteln ändern kann ohne zu hungern und ohne komplizierte Rechnungen durchzuführen von denen sogar Ernährungberater überfordert sind.
Gewichtsverlust von gestern auf heute waren 100 g.
Ich habe noch nie zuvor, nicht nach wenigstens einem kleinen Happen in der Bäckerei gegriffen. Auch nicht, als ich Kalorien limitiert habe, dann habe ich den Happen mitgezählt. Das war schon eine Herausforderung für mich, aber dann doch zu meistern. Die Impulskontrolle hat funktioniert. Aber Motivation war für mich, das fernhalten wollen von der Lustfalle. Es wird sicher der Tag kommen, wo ich damit experimentieren wirde. Damit was passiert wenn ich Zucker esse, wenn ich Fett esse wenn ich Alkohol trinke oder sogar, wenn ich rauche, aber der Tag ist nicht innerhalb der Challenge.
Menü des Tages am 20. November 2014
5:45 Uhr: 450 g Brokkoli mit Salz und Pfeffer
Haferflocken, Lucuma Sunwarrior vanille, Traubenkernmehl, Banane, 2 Pflaumen, Zimt
10 Uhr: 2 Bananen
Bulgursalat vom Vortag
12:30 Uhr: 200 g Maronen
Nachmittags an der Bäckerei: 1 Banane, 1 Kaki
17 Uhr: 400 g Brokkoli
Bulgursalat
2 Bananen
1 Kaki
Ich war von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends unterwegs, hatte mir den Bulgursalat, ein paar Bananen und Maronen eingepackt. Vom Brokkoli wusste ich, dass ich ihn im Bioladen bekommen würde, damit war mein Gemüse abgedeckt. Also auch das war möglich: Essen einpacken um nicht in die Mensa gehen zu müssen etc.
Erleichternd hinzu kommt, dass ich meine nicht so viel Appetit zu haben wie sonst, und gar nicht so viel Essen brauche und, dass fettfreies Essen wirklich superleicht zuzubereiten ist: Bisschen Getreide mit Gemüse mischen, salzen, pfeffern und fertig. Heute läuft das ungefähr genau so, außer, dass ich zwischen Uni und Bioladen noch einen Termin habe.
Ach ja, ich fühle mich auch ziemlich geerdet, nicht gestresst, ausgeruht, widerstandsfähig und patent. Mich nerven aber noch viele Leute, daher denke ich, dass ich die ultimative Gelassenheit noch nicht erreicht habe, aber vielleicht ist die auch wirklich nicht zu erreichen indem man nur „do the food“ macht, sondern dafür ist dann doch Esoterikkram notwendig. Ich weiß, dass ich mich zu sehr auf nervende Leute ausrichte und daher vermehren sie sich...Ich bin selber schuld...
Alles Liebe,
Silke
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