Kann Man Typ-I-Diabetes Heilen?



Erinnert sich hier noch einer an den Film darüber geschrieben. Es ist eine Doku über eine Gruppe von 6 Diabetikern, die zu Dr. Gabriel Cousens in das Tree of Life kommen, 30 Tage roh leben und damit ihren Diabetes in den Griff kriegen. Von diesen 6 Personen sind vier Typ II Diabetiker und zwei Typ I-er.

Ich komme heute darauf, weil gestern beim Workshop eine Teilnehmerin war, deren Freund Typ I Diabetes hat und irgendwer den beiden erzählt hat, dass Rohkost bei Diabetes hilft. Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, aber so doch viel zu plakativ und naiv ausgedrückt. In die Welt gesetzt wurde das "Gerücht" vor allem durch Victoria Boutenko, deren Sohn Sergej mit, ich glaube es war 12 Jahren, mit Typ-I-Diabetes diagnostiziert wurde. Dann stieg die ganze Familie auf Rohkost um und Sergej konnte bis heute komplett ohne Insulin weiter leben.

Laut Schulmedizin ist Typ-I-Diabetes unheilbar und irreversibel. Typ-I-Diabetes entsteht durch eine Autoimmunreaktion, in welcher der Körper seine eigenen B-Zellen der Bauchspeicheldrüse, die das Insulin produzieren, zerstört. Diese Autoimmunreaktion kann hingegen dadurch verursacht werden, dass man einem Baby statt Muttermilch Kuhmilch zu trinken gibt. Die Antikörper, die der Körper des Babys gegen Bestandteile der Kuhmilch bildet, sind Bestandteilen der B-Zellen ähnlich und somit zerstört das Immunsystem auch die Zellen der Bauchspeicheldrüse.

Darüber hinaus hat Typ-I-Diabetes mit Essen nichts zu tun. Im Gegensatz zu Typ-II-Diabetes, welcher komplett und einzig und alleine angegessen ist. Bei einem Typ-I-Diabetiker sind die Muskel- und Fettzellen auch nicht insulinresistent. Der Patient muss sich das Insulin jedoch spritzen. Lebenslänglich.

In dem Film jedoch schafft es einer der Typ-I-Diabetiker, Kirt, dauerhaft komplett auf Insulinspritzen zu verzichten und das, obwohl Typ-I-Diabetes eigentlich unheilbar ist. Dr. Gabriel Cousens selber sagt, dass er eine “Heilung” von Typ-I-Diabetes nur dieses eine Mal erlebt hat und auch Victoria Boutenko meint, dass es theoretisch durchaus möglich sein könnte, dass ihr Sohn Sergej vielleicht doch Typ-II-Diabetes hatte. Nachträglich läßt sich das natürlich nicht mehr raus finden. Dr. Cousens Buch über Diabetesheilung ist übrigens: There Is a Cure for Diabetes, Revised Edition: The 21-Day+ Holistic Recovery Program Erinnert sich hier noch einer an den Film  Kann man Typ-I-Diabetes heilen?

Theoretisch kann es aber durchaus sein, dass, wenn ein Typ-I-Diabetiker noch vereinzelt funktionierende B-Zellen hat und seine Ernährung verbessert, auch Typ-I-Diabetes verbessert werden kann.

Man muss dazu vielleicht ergänzen, dass Dr. Gabriel Cousens für Diabetes eine andere Ernährung empfiehlt als Dr. Barnard. So weit ich informiert bin, funktioniert Barnards Methode aber schlussendlich besser, aber möglicherweise bei Typ-I-Diabetikern nicht. Warum? Cousens spricht sich für kohlenhydratarme 80%ige Rohkost aus, die durchaus einen hohen Fettanteil haben kann. Da Fett die Zellen von Muskel- und Fettzellen insulinresistent macht und nur bei übergewichtigen Menschen eine Rolle in der Entstehung von Diabetes spielt, ist es bei Typ-I-Diabetes kein Risikofaktor. Wenn ein Typ-I-Diabetiker also sehr wenig Kohlenhydrate isst, braucht er auch nur sehr wenig Insulin. Wenn er dann gleichzeitig seine Nährstoffversorgung verbessert, was mit Rohkosz ziemlich einfach ist, könnte sich auch die Replikation von B-Zellen verbessern und vielleich ist es dann möglich, dass sich die noch vorhandenen Zellen dann wieder vermehren und sich die eigene Insulinproduktion verbessert. Vielleicht ist es dann auch möglich im Laufe der Zeit mehr Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Vielleicht ist für Typ-I-Diabetes eine ketogene Ernährung mit sehr hohem Rohkostanteil daher optimal und deshalb Dr. Cousens Programm besser als Dr. Barnards, was vor allem für Typ-II effektiv ist. Den angegessenen Diabetes.

Naja, während ich diese Überlegungen mit der Workshopteilnehmerin diskuttierte, mich an den Film erinnerte und an den Patienten von Cousens, der als Typ-I-Diabetiker nun ohne Insulin lebt, fiel mir ein, dass der ja selber mittlerweile seit Jahren eine eigene Rohkost-Website hat. Aber auch interessant ist, dass er zwischenzeitlich seinen “Doktor” in Alternativmedizin gemacht hat, was es in Deutschland ja (Gott sei Dank :-)) nicht gibt und nun Dr. Kirt Tyson NMD ist. Klingt gut und ist sicherlich auch ne gute Sache, weil Diabetes ja wirklich eine Epidemie ist und viel zu wenig am Essen gearbeitet wird.

Ob sich an Typ-I-Diabetes jedoch irgenwas drehen lässt, wenn ALLE insulinprodukzierenden Zellen zerstört sind??? Keinen Ahnung! Ich hab keinerlei klinische Erfahrung, Gabriel Cousens hat es fast noch nie erlebt...Ob ketogene Ernährung auf die Dauer für den Körper verträglich ist, weiß ich auch nicht zu beurteilen. Man kann aber mir vollwertiger, pflanzlicher Ernährung Typ-I.-Diabetes in der Hinsicht verbessern, dass man diese Blutzuckerspitzen nicht hat und man kann auch gezielt Nahrungsmittel mit niedrigem glykämischem Index auswählen. Und man kann aufpassen, dass man die Folgeerkrankungen reduziert.

Menu des Tages am 15. März 2014

Haferbrei von Rosengarten mit Sunwarrior, Mandeln, Leinsamen, Cashews, Paranuss,2 Bananen
2 Wildmangos


2 Kaffee mit Stevia

Vollkornbrot mit Cashewkäse
16 g Ombar
2 Datteln
1 Banane

2 Möhren
8 g Ombar
1 Blaubeerriegel

Dinkelvollkornspaghetti mit Chinakohl, Möhre, grüne Paprika, Salz, Pfeffer, Curry, Garam Masala



Workshopleckereien

1 Glas Rotwein

Ich wollte euch noch schnell darüber informieren wie das Plastikfasten läuft: Super! - Es ist ziemlich leicht nur Sachen zu kaufen, die nicht in Plastik verpackt sind, aber die sind alle viel, viel  teurer. Öko-Tesafilm kostet 4 €


Fleur de Sel in einer Papppackung mit Korkverschluss kostet auch 4 €.


Um Muffins zu backen konnte ich keine ganzen Dinkelkörner kaufen, weil der Bioladen die nur in Plastiktüten verkauft (DM hat sie, glaube ich in Papier...) Also habe ich Dinkelmehl gekauft, was natürlich weniger Nährstoffe enthält, aber gut, ich will daraus ja keinen Frischkornbrei machen, sondern Muffins und der Ofen zerstört ja eh das B1. War solls! Nach 1,5 Wochen Plastikfasten sieht meine Plastiksammeltüte so aus:



Ist bisher nur die Verpackung von der Druckerpatrióne drin. Und meine Aufmerksamkeit wurde geschärft. Zwei meiner Einkäufe sahen wie folgt aus:



Schönen Sonntag und alles Liebe,

Silke



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